Meine Themen - Philip Krämer

Zuständigkeiten und Ausschüsse

Im Bundestag bin ich stellvertretender Vorsitzender des Sportausschusses und vertrete zudem meine Fraktion als Obmann im Sportausschuss, als Mitglied im Verteidigungsausschuss und als Mitglied der Enquete-Kommission „Lehren aus Afghanistan für das künftige vernetzte Engagement Deutschlands“.

Inhalte

Sportpolitik Verteidigungspolitik Enquete-Kommission Südhessen

Sport trägt maßgeblich zur körperlichen Gesundheit bei. Darüber hinaus hat er jedoch eine tiefe gesellschaftliche Bedeutung, die weit über das Spielfeld hinausreicht: Er führt Menschen unterschiedlicher Herkunft, Altersgruppen und sozialer Schichten zusammen, fördert Teamgeist, Fairness, Toleranz und Disziplin, ist Integrationsmotor und bringt die Inklusion voran.

Doch die Erwartung, dass der Sport per se inklusiv und integrativ ist, entspricht nicht ganz der Wahrheit und die positiven Werte und Eigenschaften des Sports müssen aktiv verteidigt werden. Es liegt an allen Beteiligten gemeinsam für Demokratieförderung und Good Governance im Sport zu werben und jegliche Diskriminierungsformen wie Rassismus oder den Antisemitismus im Sport zu bekämpfen.

Für die ideellen Werte des Sports sowie für die Förderung des sozialen Zusammenhalts durch den Sport engagiere ich mich aktiv im Sportausschuss. Neben dem Aufgabenfeld der Spitzensportförderung und der Verteidigung der Integrität des Sports, setze ich mich konkret für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen für folgende Themen ein:

Sportgroßveranstaltungen in Deutschland,
Fanrechte, Fankultur und Sicherheit im Fußball,
gegen Antisemitismus im Sport,
Sportstätteninfrastruktur,
Nachhaltigkeit und Naturschutz im Sport,
Spielmanipulation und Sportwetten.

Wir Grüne im Bundestag stehen für Frieden, Abrüstung, kooperative Sicherheit und eine Kultur der militärischen Zurückhaltung sowie eine Stärkung der Parlamentsrechte und Verantwortlichkeit.

Die Veränderungen der politischen Weltlage wie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, der barbarische Angriff der Hamas auf israelische Zivilisten, Spannungen im Indo-Pazifik und wachsende Unsicherheit in der Sahel-Zone, verlangen nach pragmatischen Lösungen.

Alljährlich entscheidet der Bundestag über die Fortführung der Bundeswehr-Mandate in der Welt. Dabei ist es mir wichtig, dass wir die im Koalitionsvertrag festgeschriebene regelmäßige Evaluierung und gegebenenfalls Neubewertung der Einsätze umsetzen. Dazu sind wir als Abgeordnete verpflichtet und sind es zudem unseren Soldatinnen und Soldaten schuldig. Dieser Verantwortung gerecht zu werden bemühe ich mich vor allem für die Mandate EUFOR ALTHEA in Bosnien-Herzegowina sowie KFOR in Kosovo, für die ich für unsere Fraktion Berichterstatter bin.

Ebenfalls schulden wir den Menschen, die ihre Gesundheit und manchmal ihr Leben für unsere Freiheit und Sicherheit aufs Spiel zu setzen geschworen haben, dass sie die für ihre gefährlichen Aufgaben notwendige Ausrüstung erhalten. Hierfür setze ich mich im Verteidigungsausschuss vor allem für meine Berichterstattungen Luftwaffe und Marineflieger ein. Alternde Luftfahrzeug-Flotten, schwierige Nachwuchs-Demographie und monopolisierte Rüstungsindustrien sind nur einige der bekannten Probleme.

Der Deutsche Bundestag hat im Sommer 2022 eine Enquete-Kommission eingesetzt und diese mit der umfangreichen und herausfordernden Aufgabe betraut, Lehren aus dem deutschen Engagement in Afghanistan für die künftige Außen- und Sicherheitspolitik zu ziehen.

Die Arbeit der Kommission ist auf zwei Jahre angelegt und in zwei Projektphasen aufgeteilt.
In der aktuell laufenden ersten Projektphase untersucht das Gremium aus zwölf Abgeordneten und zwölf Sachverständigen den gesamten Zeitraum des deutschen Engagements in Afghanistan von 2001 bis 2021.

Der zwanzigjährige Einsatz in Afghanistan war bisher der intensivste Auslandseinsatz für die Bundeswehr und die beteiligten Zivilorganisationen. Der überstürzte Abzug der deutschen und internationalen Truppen aus dem Land und die Machtübernahme der Taliban 2021 symbolisieren das Scheitern des Engagements auf tragische Art und Weise. Zur Aufarbeitung des Einsatzes wurden in der Enquete-Kommission drei Projektgruppen gebildet, die sich schwerpunktmäßig mit den Themen Sicherheit und militärische Stabilisierung, ziviler Aufbau und Friedensförderung sowie Staats- und Regierungsaufbau beschäftigen. In der Projektgruppe zu Staats- und Regierungsaufbau habe ich den Vorsitz übernommen

Die erste Projektphase der Enquete-Kommission und die Arbeit der drei Projektgruppen wurden Ende 2023 finalisiert. Der Zwischenbericht soll im Februar 2024 erscheinen. In der zweiten Phase soll die Enquete-Kommission dem Bundestag spätestens bis Ende 2024 Vorschläge und Handlungsempfehlungen für laufendes und zukünftiges internationales Krisenmanagement vorlegen.

Zuständig bin ich neben dem Wahlkreis 187 (Kreis Odenwald und die östlichen Teil der Kreise Darmstadt-Dieburg und Offenbach-Land) für die Wahlkreise 186 (Kreise Darmstadt und Darmstadt-Dieburg) sowie 188 (Kreis Bergstraße). Als einziger grüner Bundestagsabgeordneter fühle ich mich demnach für die gesamte Region Südhessen zuständig. Ich will die GRÜNE Erzählung zu einer allumfassenden machen, die neben dem urbanen Schwerpunkt auch die ländlichen Regionen umfasst. Daher ist mir insbesondere der Austausch vor Ort sehr wichtig. Zögern Sie also nicht, mich anzusprechen oder mir eine E-Mail mit politischen Anliegen oder Anregungen aller Art zu schreiben.

Die zentralen Herausforderungen unserer Region sehe ich im Bereich der Verkehrsbeziehungen: Auch in Südhessen muss der Umstieg auf klimaneutrale Angebote gelingen, sei es durch einen Ausbau der Odenwaldbahn, einen ICE-Halt in Darmstadt, ein dichtes Radwegenetz oder ausreichend viele Ladesäulen für E-Autos. Zudem müssen wir die Aufenthaltsqualität für junge Menschen und Familien im ländlichen Raum steigern, indem wir kulturelle oder sportliche Angebote fördern sowie Bildungsstätten dezentral in Südhessen verteilen. Gleichzeitig brauchen wir aber auch umfassende Angebote der Gesundheitsversorgung, zu denen die Wege möglichst kurz sind.

Die Belange des Wahlkreises sind mir sehr wichtig. Ich biete daher regelmäßige Dialog-Formate an. Gerne können Sie mir aber auch eine Nachricht mit Ihrem Anliegen zusenden.